Der Masterplan LANDWASSERWELT wurde in einem mehrstufigen, kooperativen Prozess entwickelt. Der dazugehörende Richtplan wurde von der Bündner Regierung verabschiedet.
In einem nächsten Schritt ist es an den Stimmbürger*innen der Standortgemeinden, über die Beteiligung und Mitfinanzierung der Landwasserwelt zu entscheiden.
Ein JA der Bevölkerung zur LANDWASSERWELT ist ein wichtiger Impuls zur nachhaltigen touristischen Entwicklung und Sichtbarmachung des UNESCO Welterbes RhB und der Kulturlandschaft.
Die Gemeindevorstände aller Standortgemeinden im Albulatal beantragen die Zustimmung.
für die ganze Region
Mit einem attraktiven Angebot soll die Landwasserwelt rund 50'000 zusätzliche Besucher pro Jahr anziehen. Der grösste Teil dieser Besucher stammt von ausserhalb der Region Albula. Für die Region Albula ergeben sich daher folgende Chancen:
für die Gemeinde Albula/Alvra
Erlebnisse der Landwasserwelt und Aufwertungsmassnahmen auf Boden der Gemeinde Albula/Alvra:
Investitionsbeitrag Gemeinde an die Basis-Infrastruktur gemäss Kostenschlüssel: CHF 510’000
Chancen für die Gemeinde:
für die Gemeinde Bergün Filisur
Erlebnisse der Landwasserwelt und Aufwertungsmassnahmen auf Boden der Gemeinde Bergün Filisur:
Investitionsbeitrag Gemeinde an die Basis-Infrastruktur gemäss Kostenschlüssel: CHF 510'000
Chancen für die Gemeinde:
für die Gemeinde Schmitten
Erlebnisse der Landwasserwelt und Aufwertungsmassnahmen auf Boden der Gemeinde Schmitten:
Investitionsbeitrag Gemeinde an die Basis-Infrastruktur gemäss Kostenschlüssel: CHF 170’000
Chancen für die Gemeinde:
für die Gemeinde Davos
Erlebnisse der Landwasserwelt und Aufwertungsmassnahmen auf Boden der Gemeinde Davos:
Investitionsbeitrag Gemeinde an die Basis-Infrastruktur gemäss Kostenschlüssel: CHF 510’000
Chancen für die Gemeinde:
Wer steht hinter dem Projekt?
Projektträger sind Graubünden Ferien, die Rhätische Bahn, die Region Albula, die Gemeinden Albula / Alvra, Bergün Filisur, Schmitten und Davos sowie der Parc Ela und der Verein Welterbe Rhätische Bahn.
Warum soll der Landwasserviadukt zum Wahrzeichen Graubündens werden?
Graubünden fehlt ein gemeinsames Symbol, mit dem sich die Bevölkerung identifizieren kann und welches neue Gästegruppen anzieht. Der Landwasserviadukt ist ein solches Symbol, er begeistert Einheimische und Gäste aller Generationen.
Braucht das Albulatal dieses Projekt?
Ja. Die Zahl der Übernachtungen ist in den letzten Jahren markant zurückgegangen, Arbeitsplätze gingen verloren und die Bevölkerung in der Region nimmt ab. Die Landwasserwelt kann diesen negativen Trend brechen.
Wie profitieren die Standortgemeinden von der Landwasserwelt?
Die Landwasserwelt schafft neue Arbeitsplätze und unterstützt das lokale Gewerbe, die Hotellerie und Gastronomie. Die Investitionen in die touristische Infrastruktur sind langlebig und werden den Gemeinden und ihren Gästen über viele Jahre nützen.
Welche Investitionen sollen die Gemeinden übernehmen?
Die Gemeinden sollen in Wege, Aussichtsplattformen, Parkplätze, öV-Haltestellen, Beschilderungen und sanitäre Anlagen investieren. Das sind alles Anlagen, die den Gästen und Einheimischen auch ohne Landwasserwelt nützen würden.
Wie wird das Projekt finanziert?
Die Gesamtkosten von 11.6 Millionen werden vor allem durch den Kanton (24 %), die Rhätische Bahn (37 %), private Investoren (16 %) und die Gemeinden (15 %, 1.7 Mio) getragen. Die Anteile der Gemeinden richten sich nach einem gemeinsam beschlossenen Verteilschlüssel.
Wer wird die Landwasserwelt betreiben?
Grundsätzlich wird jede Attraktion durch den jeweiligen Leistungsträger betrieben. Für die Koordination und das Produktemanagement wird ein Verein gegründet, in welchem sich die Gemeinden, die Rhätische Bahn und die Leistungsträger zusammentun. Die Geschäftsführung und Vermarktung werden an die RhB, bzw. an die Tourismusorganisationen ausgelagert.
Wie wird der Verein finanziert?
Innerhalb der Landwasserwelt werden verschiedene Anbieter tätig. Der Verein wird von ihnen Gebühren für die Koordination und das Produktemanagement der Landwasserwelt und den Unterhalt der Infrastrukturen erheben. Wer direkt an der Landwasserwelt verdient, wird also auch deren Kosten tragen. Die Gemeinden werden wie bis anhin für den Unterhalt der öffentlichen Infrastruktur zuständig sein.
Kann die Region die zusätzlichen Besucher überhaupt verkraften?
Ja. Mit einem Besuchermanagement werden die Besucher so auf die Wege und die Attraktionen verteilt, dass nirgends zu viele Gäste zusammenkommen. Der Grossteil der Gäste wird mit dem Zug oder Bussen anreisen. Innerhalb der Landwasserwelt werden sie sich mit dem Zug oder zu Fuss bewegen.
Wie geht es mit dem Projekt nach den Abstimmungen in den Standortgemeinden weiter?
Falls alle vier Standortgemeinden die Vorlagen annehmen und die weiteren Investoren / der Kanton definitiv zustimmen, kann das Projekt umgesetzt werden. Läuft alles nach Plan, kann die Landwasserwelt dann ab Sommer 2023 Gäste begrüssen.
Die Landwasserwelt ist ein Gemeinschaftsprojekt, welches das Mitmachen aller Beteiligten verlangt. Die Zustimmung der Gemeinden ist eine Bedingung, damit auch die RhB, Kanton, Bund und Private in das Projekt investieren. Nur so wird die Landwasserwelt zu ihrer Eröffnung ein attraktives Angebot sein.